Nationalpark in der Nähe von Las Vegas
Wer die USA besuchen möchte, sollte es natürlich nicht versäumen, die ganz besonderen Sehenswürdigkeiten aufzusuchen. Wer in den Bundesstaat Arizona kommt, sollte deswegen unbedingt auch den Grand-Canyon-Nationalpark aufsuchen. Denn dort findet man ihn dann auch, den berühmten Grand Canyon. Dieses einzigartige Naturwunder sollte man nicht verpassen. Kaum ein anderes wirkt auf den Betrachter so beeindruckend. Sicherlich werden viele schon in den unzähligen Filmbeiträgen den Grand Canyon gesehen haben aber einmal selber dort gewesen zu sein ist dann halt doch nicht damit zu vergleichen.
Die tiefen Schluchten die man erblicken kann lassen es erahnen, welche Kraft der Colorado River gehabt haben muss, um dieses zu erschaffen. Die Länge des Canyon beträgt ca. 450 Kilometer und seine Fläche beläuft sich auf ungefähr 4900 Quadratkilometer. Dabei ist er zwischen 6 und 30 Kilometer breit und teilweise bis zu 1800 Meter tief.
Der Grand-Canyon-Nationalpark wurde im Februar 1919 gegründet. Die Gebiete des Nationalparks werden in unterschiedliche Regionen aufgeteilt:
- Den Südrand (South Rim). Dort kommen wohl die meisten Besucher hin und dieser ist auch ganzjährig geöffnet.
- Der Nordrand (North Rim). Er liegt ca. 300 Meter höher. Dorthin kann man - wetterabhängig - zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober gehen.
- Die innere Schlucht (Inner Canyon)
Dabei liegt der Südrand des Grand Canyons durchschnittlich 2100 Meter über dem Meeresspiegel wo hingegen der Colorado River durchschnittlich auf 750 Meter über dem Meeresspiegel fließt.
Die Entstehung und Geschichte
Die Entstehung der Schluchten verlief jedoch über viele Millionen von Jahren. Durch das Wasser des Colorado Rivers wurden mit der Zeit immer tiefer gehende Felswände geschaffen und somit auch geologische Geschichte freigelegt. Mit dem Bau des Glen Canyon Damms im Jahr 1963 wurde der Strom des Flusses unterhalb sehr abgeschwächt. Um da entgegenwirken zu können, versucht man aktuell den Grand Canyon künstlich zu fluten.
Nach der Ernennung des Grand Canyon zum National Monument durch Präsident Roosevelt im Jahr 1908 und der Entstehung als Nationalparks im Jahr 1919 wurde der Grand Canyon 1979 von der UNESCO sogar zum Welt-Naturdenkmal ernannt. Im Südwesten des Nationalparks befindet sich die Grenze zu den Indianer-Reservaten der Havasupai und der Hualapai Indianer. Anfänglich war dieses Land recht wertlos aber mittlerweile profitieren die Bewohner der Reservate von der Tourismus- und Vergnügungsindustrie.
Das Klima
In den Monaten von November bis März herrschen im Grand Canyon Minusgrade. Ab Mai bis September kommt die Temperatur insgesamt auf über 20 Grad Celsius. Im Juli ist es durchschnittlich am wärmsten bei bis ca. 29 Grad Celsius. Im Gegensatz zum Januar, der der kälteste Monat bei Minus 8 Grad Celsius ist. Im Sommer ist es dabei in der Schlucht wesentlich heißer als an den Rändern.
Weitere Angeboten im Grand Canyon
Sehr bliebt sind Touren zum Colorado River im Tal des Grand Canyon. Die Touren sind nicht ganz ungefährlich und man sollte keinesfalls an einem Tag den Hin- und Rückweg versuchen. Eine Übernachtungsmöglichkeit wäre die Phantom Ranch. Aber hier sollte mindestens ein halbes Jahr im Voraus die Übernachtung reserviert werden. Oder man geht nur teile des Weges und dreht vorher wieder um. Ein andere Möglichkeit ist beispielsweise der "Bright Angel Trail". Diesen Weg kann man auch zusätzlich auf einem Maultier reitend erleben. Da diese Ritte auch sehr beliebt sind, empfiehlt es sich hier ebenfalls, eine frühzeitige Buchung vorzunehmen. Ein besonderes Highlight und eine Alternative zum Wandern und Reiten bietet ein Helikopterflug über und durch den Grand Canyon.