Sicherlich ist es möglich, eine Kurze Distanz von A nach B mit einem Bus zurückzulegen. Und ganz besonders dann, wenn die Urlaubskasse verdammt knapp gefüllt ist und das Geld eigentlich schon nicht mehr für die feudale Reise per Flugzeug in den Süden reicht. Die Reise in die Staaten wird dann schnell einmal zum Wunschdenken und unerfüllten Traum. Das soll sich laut Flixbus nun ändern. Denn teure Flüge sind Schnee von gestern und Flixbus lockt nun mit jede Menge Innovation und attraktiven Reiseangeboten nach Las Vegas.
Firmenchef macht ernst
Es soll für Flixbus die Eroberung des amerikanischen Marktes werden und in einer Pressekonferenz im kalifornischen Los Angeles kündigte Flixbus-Oberhaupt, Andre Schwämmlein den Eintritt in die USA als ein Meilenstein des Unternehmens an. Der Plan liest sich zunächst wie ein Märchenbuch und passt zur Stadt, in der schließlich alle möglich ist. Insgesamt acht lokale Buspartner bilden eine Fahrzeugflotte, das Münchner Start-up Unternehmen selbst besitzt keine eigene. Flixbus soll erst einmal die begehrten Ziele der USA, wie die Westküste nach San Diego, Palm Springs, Phönix, Flagstatt, Tucson in Arizona und schließlich auch selbstverständlich Las Vegas anvisieren. Für den Trip entlang der legendären Route 66 und No 1 benötigt der Reisende also noch nicht einmal die Anmietung eines Mietwagens wie bisher. Das noch junge Unternehmen hat es geschafft, in nur fünf Jahren zum größten Busneztwerk in ganz Europa zu wachsen.Ein beachtlicher Erfolg, wenn man bedenkt, mit wie viele verschiedene Transportmöglichkeiten den Reisenden schlussendlich als Alternative zur Verfügung stehen.
Flixbus hat die Nase vorne
Schon im Jahre 2015 erkannte das noch junge und erst 2013 gegründete Unternehmen die Vorteile und Vorzüge der Liberalisierung des Deutschen Fernbusverkehrs. Den bis dato größten Unternehmer dieser Branche, MeinFernbus, konnte sich Flixbus spielen unter den Nagel reißen. Flixbus punktet klar mit günstigen Preisen, aber auch mit einem sehr modernen und äußerst umweltfreundlichen Marken-Image. Das junge und hoch erfolgreiche Unternehmen sieht sich selbst eher als modernes Tech-Unternehmen, welches seine Fahrgäste zusätzlich mit Komfort und Hightech verwöhnen möchte. So will Flixbus US-Kunden mit einer neuen Ticket-App sowie kostenlosem Entertainment und Internet an Bord in seine grüne Flotte lotsen. Ähnlich wie bei der Reise als Fluggast und Passagier einer Bahn, kann der Fahrgast Videoprogramme und Filme aus einer großen Auswahl an unterschiedlichem Repertoire anschauen.
Ob Flixbus den amerikanischen Markt in diesem Segment ebenso schnell und erfolgreich erobern wird, bleibt allerdings fraglich. Denn der US-Gigant auf amerikanischen Boden in Sachen Busunternehmen und Transport ist Greyhound. Busreisen in den USA sind zudem nicht gerade äußerst beliebt bei den vielen Autofahrern und Autobesitzern in Amerika. Denn wer es sich irgendwie leisten kann, fliegt schon für recht wenig Geld mit den Inlandflug-Angeboten sehr günstig und auch mit dem Zug funktioniert der Transport der Fahrgäste in den Staaten selbst schon seit vielen Jahren ausgesprochen gut.
Dieser Artikel wurde am Mittwoch den 13.06.2018 13:06 erstellt und ist relavant zu Flixbus, Roadtrip, Greyhound.